Malta, ein wunderschönes Archipel im zentralen Mittelmeer, ist nicht nur für seine reiche Geschichte, atemberaubenden Landschaften und lebhafte Kultur bekannt, sondern auch für seine strategische Rolle im globalen Geschäft. Als EU-Mitglied seit 2004 hat Malta seine geografische Lage und unternehmerfreundliche Umgebung genutzt, um ein attraktives Ziel für Investoren und Unternehmer zu werden. Ein wesentlicher Bestandteil von Maltas Anziehungskraft auf Geschäfte ist sein einzigartiges und vorteilhaftes Steuerrückerstattungssystem.
Die Grundlagen von Maltas Steuersystem
Das maltesische Steuersystem basiert auf einem Besteuerungssystem, das darauf abzielt, die Doppelbesteuerung von Unternehmensgewinnen zu beseitigen. In Malta ansässige Unternehmen unterliegen einem festen Körperschaftsteuersatz von 35%. Allerdings ermöglicht der rechtliche Mechanismus in Malta den Aktionären dieser Unternehmen, bedeutende Rückerstattungen der vom Unternehmen gezahlten Steuern auf ausgeschüttete Gewinne zu beantragen.
Wie das Steuerrückerstattungssystem funktioniert
Wenn ein maltesisches Unternehmen eine Dividende an seine Aktionäre ausschüttet, können die Aktionäre einen Steuerrückerstattungsanspruch geltend machen. Die Rückerstattung kann bis zu sechs Siebtel der Steuer betragen, abhängig von der Art des Einkommens, aus dem die Gewinne verteilt werden:
1. **Vollständiges Anrechnungssystem**: Aktionäre können eine Rückerstattung von sechs Siebteln der vom Unternehmen gezahlten Steuer auf Handelseinkommen beantragen, wodurch der effektive Steuersatz bei etwa 5% liegt.
2. **Passive Zinsen und Lizenzgebühren**: Für passive Einkünfte wie Zinsen und Lizenzgebühren können Aktionäre eine Rückerstattung von fünf Siebteln erhalten.
3. **Dividende aus einer Beteiligung**: Wenn das Unternehmen eine sogenannte „Beteiligung“ an einem anderen Unternehmen hat (im Wesentlichen eine wesentliche Beteiligung) oder wenn die Dividende unter die EU-Mutter-Tochter-Richtlinie fällt, kann die Rückerstattung noch vorteilhafter sein.
4. **Investmenteinkommen**: Aktionäre können zwei Drittel der Steuerrückerstattung in Bezug auf Dividendeneinkünfte aus Investitionen geltend machen, die nicht aus maltesischer Quelle stammen.
Vorteile für ausländische Investoren
Maltas Steuerrückerstattungssystem ist besonders attraktiv für ausländische Investoren. Das System gewährleistet, dass Malta einen der niedrigsten effektiven Körperschaftsteuersätze in der EU bei der Gewinnausschüttung bieten kann. Der effektive Steuersatz kann auf rund 5% oder sogar weniger in spezifischen Fällen reduziert werden. Darüber hinaus verfügt Malta über ein breites Netz von Doppelbesteuerungsabkommen mit über 70 Ländern, was die Attraktivität des Landes als Standort für Holding- und Handelsgesellschaften erhöht.